Nelson Vinot & Veronica Gonzalez
Musik aus Chile und Lateinamerika
(Vorgruppe: Straight Drama)
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Im Rahmen der Fairen Woche: …“ein Sprung in eine andere Welt…“. Die chilenische Musikerin und Sängerin Verónica González verfügt über eine sehr vielseitige und ausdrucksstarke Stimme. Mit interessanten Geschichten aus ihrer Heimat Chile versteht sie es, das Publikum auf die Musik einzustimmen und in ihren Bann zu ziehen. Nelson Vinot, Fagottist, Komponist und Arrangeur aus Chile, der auch schon mit Santana auf der Bühne stand, ist ein Extraklasse-Musiker. Die beiden spielen folkloristische Stücke sowie Eigenkompositionen, die durch die Wahl der Instrumente und die gut ausgebildete Stimme überzeugen. |
Romanischer Keller, Seminarstr. 3, Heidelberg
23. September 2005
20:30 Uhr
Eintritt:
€ 9,- / erm. € 6,-
Noche Cubana, Frühling 2005
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Cubanische Musik mit heißen karibischen Rhythmen, tolle Stimmung bis tief in die Nacht und original
cubanische Cocktails bietet die Noche Cubana im Karlstorbahnhof.
„Musik“, so sagte Wim Wenders, „ist in Cuba ein Teil des Lebens, das tägliche Brot.“
Erleben Sie die Vielfalt der karibischen Rhythmen, die unter die Haut gehen - von Son, Salsa,
Merengue und Rumba bis hin zum getragenen Bolero. Die unverfälschte, lebendige Ausdruckskraft der
cubanischen Musik kommt nicht nur von den zahlreichen unterschiedlichen Einflüssen, die hier zu
einer neuen Einheit verschmolzen sind, sondern ist auch auf die Kraft der „Schule der Straße“
zurückzuführen – darauf, dass die cubanische Musik im Volk verankert ist und den Kontakt zur „Straße“
nicht verloren hat. |
Saal im Karlstorbahnhof
Sonntag, 15.Mai 2005
Einlass:
20:30 Uhr
Eintritt:
€ 3,-
Kulturboykott Deutschland gegen Cuba,
am Beispiel der Buchmesse in Havanna
- Vortrag mit Filmvorführung -
Die Bundesregierung hat die offizielle Teilnahme der Bundesrepublik Deutschland an der 14. Internationalen Buchmesse in Havanna vom 3. bis 13. Februar 2005 abgesagt und in diesem Zusammenhang jegliche Unterstützung für deutsche Verlage abgelehnt. Dieser Kulturboykott, der schon mit der Buchmesse Havanna 2004 begann, wird mit Menschenrechtsverletzungen in Cuba begründet. Tatsächlich aber handelt es sich, wie der Referent Reinhard Thiele, Mitglied des unabhängigen Berliner „Büros Buchmesse Havanna“, ausführen wird, um die Anpassung an den von den USA gegen Cuba gefahrenen Konfrontationskurs. Die seit 1982 stattfindende Internationale Buchmesse Havanna ist die zweitgrößte Buchmesse Lateinamerikas, nach der Ausstellung im mexikanischen Guadalajara. 2004 wurde die Buchmesse Havanna von 3 600 000 Menschen besucht. Als Aussteller waren Verleger, Schriftsteller, Bibliothekare und Buchhändler aus mehr als 30 Ländern beteiligt. Angesichts 40 000 deutsch sprechender Cubaner und Cubanerinnen ist das Interesse an deutschsprachigen Publikationen in Cuba besonders groß.
Im Vortrag wird erläutert, wie vor diesem Hintergrund das „Büro Buchmesse Havanna“ in Berlin gegründet wurde, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Verlage, Autoren und Künstler, die an einer Teilnahme in Havanna interessiert sind, organisatorisch zu unterstützen, und wie mit Hilfe des Berliner Büros trotz des Boykotts von offizieller deutscher Seite zahlreiche deutsche Verlage ihre Bücher in Havanna ausstellten. Der Referent wird überdies die Hintergründe der Politik des Kulturboykotts der Bundesregierung darstellen. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einer Filmvorführung, einer Reportage über die Internationale Buchmesse Havanna.
Referieren wird Horst Schäfer, Autor des Buches "Im Fadenkreuz - Kuba".
Darüber hinaus wird er sein neuestes Buch präsentieren.
Gumbelraum im Karlstorbahnhof
Dienstag, 26.April 2005
Beginn:
19:30 Uhr
Redner: Horst Schäfer, Autor des Buches "Im Fadenkreuz - Kuba"
Eintritt:€ 2,50 (ermäßigt: € 1,50)
Venezuela, ein Land im Aufbruch
Vortrag und Filmvorführung
In Venezuela findet seit der Regierungsübernahme durch Hugo Chávez 1998 eine tiefgreifende soziale Transformation statt, in deren Zuge eine progressive Verfassung, ein neues Arbeitsrecht, neue Bildungsmöglichkeiten und eine Vielzahl weiterer Reformen für die verarmte Bevölkerungsmehrheit des Landes entstehen. Diese Transformation wird in dem Film Venezuela von unten, der im Frühjahr 2004 von Dario Azzellini und Oliver Ressler gedreht wurde, dokumentiert. Hier kommen die wahren Akteure des sozialen Prozesses zu Wort: die Basis, repräsentiert u.a. durch Bäuerinnen einer neu gegründeten Kooperative in Aragua, die von ihrem Selbstorganisierungsprozess und der Alphabetisierungskampagne berichten, durch Arbeiter aus der besetzten Nationalen Ventilfabrik in Los Teques und durch ProtagonistInnen der revolutionären Bewegung Tupamaro. Der Film zeigt, wie schwierig es ist, soziale und ökonomische Modelle jenseits des Neoliberalismus zu verwirklichen, macht jedoch auch deutlich, daß es für die Menschen in Venezuela im Prozeß der sozialen Transformation kein Zurück mehr gibt.
Der Diplompolitologe und Lateinamerika-Spezialist Dario Azzellini wird vor der Filmaufführung einen einführenden Vortrag über die Hintergründe des venezolanischen Transformationsprozesses halten. Nach dem Film wird er für eine Diskussion zur Verfügung stehen und über die aktuellen Entwicklungen in Venezuela berichten.
Gumbelraum im Karlstorbahnhof
10.Februar 2005
Beginn:
19:30 Uhr
Redner: Dario Azzellini
Eintritt: 2,50; Ermäßigt: € 1,50