Das Mafiaparadies

Kuba vor der Revolution 1959

Was geschah vor der Revolution auf

der Karibik-Insel?

Was geschah im März 1952

- nachdem General Fulgencio Batista durch einen Militärputsch – mit Hilfe der CIA – die Macht an sich riss?

 

Der Film von Bernhard Pfletschinger und Hans-Peter Weymar lässt mit außergewöhnlichem Archiv-Material und Erlebnisberichten von Zeitzeugen die schillernde und brutale Zeit wieder aufleben – und zeigt damit, vor welchem Hintergrund die kubanische Revolution stattfand. Eine Filmproduktion von WDR und ARTE


Mi 25. November 2015

19:30 Uhr

Gumbelraum im Karlstorbahnhof 1, 69117 Heidelberg


Eintritt: 2 €/3 €

Veranstalter: Solidaridad con Cuba Heidelberg e.V.

Cubar

reisen anders erleben

Ein Cuba-Experte und Reiseveranstalter berichtet

Referent: Manfred Sill

Der Referent, der seit vielen Jahren in Cuba lebt, berichtet über die neusten Entwicklungen in Cuba und Cuba reisen – anders erleben

mit Programm- und Themenreisen, Fahrradtouren und Wanderungen, Tauch- und Sprachkursen -

Di. 27.Oktober 2015

 19.30 Uhr

Im Gumbelraum, Karlstorbahnhof 1, 69117 Heidelberg

Veranstalter: Solidaridad con Cuba Heidelberg e.V.

CUBA



Fest – Filme – Vorträge

Festival Latino 2015

Ende April bis Ende Mai

Ort: Karlstorbahnhof

Veranstalter: Solidaridad con Cuba Heidelberg e.V. im Eine-Welt-Zentrum (EWZ)

Tel. 06221 - 978929

www.soliconcuba-heidelberg.de



Cine Cubano

Filmvorführung

La Bella Del Alhambra“

(„Die Schöne des Alhambra“)

Ein Film von Enrique Pineda Barnet

Original Spanisch, Untertitel Deutsch; 115 Min.

Inspiriert von dem Roman von Miguel Barnet „Das Lied von Rachel“, spiegelt der Film die Atmosphäre von Künstlerleben und Politik der 20er Jahre in Havanna wider.

Havanna 1920: Rachel tritt als Showgirl in einem Zelt mit zwielichtigem Charakter auf, in dem sich ihr nur die eine Möglichkeit bietet, als Prostituierte zu arbeiten. Aber sie träumt von anderen Wegen, davon geliebt zu werden von einem Mann und eine wahre Künstlerin zu sein. Ihr Ziel ist das TheaterAlhambra, ein ganz besonderer Ort, ein Theater nur für Männer, in dem ein nationaler, kritischer und schelmenhafter theatralischer Ausdruck geboren wird.

Rachel, zwischen Liebe und Ruhm zerrissen, verwandelt sich in „La Bella del Alhambra“, die Schöne des Theaters Alhambra.

Zeit: Mi., 29. April, 19.30 Uhr

Ort: Karlstorbahnhof, Gumbelraum



1. Mai

Tag der ArbeiterInnen




Der 1. Mai ist der Tag der Arbeiter. Wir reihen uns in die Aktionen der Gewerkschaften und Arbeiterorganisationen solidarisch ein und beteiligen uns mit einem Infostand vor dem Rathaus in Heidelberg. Hier könnt ihr kubanische Cocktails (Mojito) und Spezialitäten genießen sowie euch in angenehmer Atmosphäre über Kuba informieren und mit uns diskutieren. Vorbeischauen lohnt sich!

Zeit & Ort: Marktplatz (vor dem Rathaus), 10-15 Uhr

Veranstalter: Solidaridad con Cuba Heidelberg e.V.



Vivos los queremos!

Lebend wollen wir sie wieder!

Lebend wurden sie uns genommen, lebend wollen wir sie wieder – „Anmerkungen zum Drogenkrieg in Mexiko“

Am 26. und 27. September 2014 wurde im mexikanischen Bundesstaat Guerrero eine Gruppe von Lehramtsstudenten ausAyotzinapa von der lokalen Polizei mehrmals brutal angegriffen. Dabei wurden in der Nähe der StadtIguala sechs Personen mit zum Teil unvorstellbarer Grausamkeit hingerichtet. Von 43 verhafteten Studenten fehlt jede Spur.

Wie so oft versucht die Regierung die Verantwortung für solche Verbrechen, lokal operierenden Drogenkartellen zuzuschreiben. Die Recherchen unabhängiger Experten und Journalisten erwecken jedoch den Verdacht, dass es sich bei den Ereignissen vonIguala um eine minutiös geplante Tat handelt, bei welcher Funktionäre und Sicherheitskräfte aller Ebenen, bis heute Hand in Hand zusammenarbeiten. Dabei sind die 43 verschwundenen Studenten nur die Spitze des Eisbergs. So sind in Mexiko im Zuge des sogenannten „Kriegs gegen den Drogenhandel“ zwischen 80.000 und 150.000 Menschen ums Leben gekommen. Offiziell gelten mehr als 26.000 Personen als verschwunden.

Bei der Veranstaltung soll es darum gehen, anhand des Falls der Studenten vonAyotzinapa, das gängige Bild des sogenannten Drogenkriegs in Mexiko kritisch zu hinterfragen. Dabei wird der Soziologe, ehemalige Menschenrechtsbeobachter und JournalistSamuel Weber deutlich machen, dass die derzeitige Gewalt nicht lediglich als Chaos zu deuten ist, sondern oftmals sehr gezielt den Interessen transnationaler Konzerne bzw. herrschender Eliten in die Hände spielt.

Zeit: Fr., 8. Mai, 19.30 Uhr

Ort: Karlstorbahnhof, Gumbelraum



Vacaciones en Cuba

Ein Fest für alle Cuba-Reisenden!

Ihr seid schon einmal auf Cuba gewesen oder interessiert Euch für eine Reise nach Cuba?

Dann kommt doch am 9. Mai um 20.00 Uhr in den Gumbelraum im Eine-Welt-Zentrum / Karlstorbahnhof in Heidelberg! Hier könnt Ihr bei flotter Musik, original cubanischem Essen und leckeren cubanischen Getränken in Urlaubserinnerungen schwelgen oder Euch von Cuba-Kennern Tipps und Infos für eine bevorstehende Cuba-Reise holen. Der Abend ist ein Fest, das Raum für ein Zusammentreffen und neue Begegnungen zwischen den Freunden Cubas bietet.

Einige ausgestellte Fotos unserer bisherigen alternativen Cuba-Reisen werden als Vorgeschmack für Interessierte dienen und ein Stück Karibik nach Heidelberg bringen. Wir von Solidaridad con Cuba Heidelberg e.V. freuen uns auf alte und neue Cuba-Freunde!

Zeit: Sa. 9. Mai 20 Uhr

Ort: Gumbelraum, Karlstorbahnhof



CUBA-USA

Die aktuelle Situation in Cuba und die Verhandlungen zwischen den beiden Nachbarn

Veranstaltung mit Alberto Berbes Saiz de la Torre, Dritter Sekretär der Kubanischen Botschaft in Berlin

Die Beziehungen zwischen Cuba und den USA sind seit dem 17. Dezember 2014 in eine neue Phase eingetreten. Obama hat erklärt, die Isolation Cubas durch die USA über 50 Jahre hinweg habe nichts gebracht. Was meint Obama damit? Welchen Zweck verfolgen die USA mit der neuen Politik gegenüber Cuba? Cuba will die Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Ländern und die Abschaffung der Blockade, die nach wie vor besteht. Was wird zur Zeit zwischen beiden Ländern verhandelt? Welche Verträge werden abgeschlossen? Warum führt die EU weiterhin eine Blockadepolitik gegenüber Cuba? Der Referent aus Cuba, Alberto Berbes Saiz de la Torre, steht für Fragen und Diskussion zur Verfügung.

Montag, 18.05.’15, 19.30

Ort: Karlstorbahnhof, Gumbelraum

Veranstalter: Solidaridad con Cuba Heidelberg e.V.




Kuba auf dem Weg zur Zukunftsfähigkeit?

Nachhaltigkeitspolitik im karibischen Sozialismus und die Perspektiven“

(Vortrag)



Die menschliche Zivilisation steht vor existenziellen Herausforderungen (Klima, Finanzsystem, Ausbeutung etc.), ein „weiter so“ scheint unmöglich, radikale Veränderungen angezeigt. Cuba hat schon heute in Bezug auf soziale, kulturelle und ökologische Entwicklung ein Niveau erreicht, das als „zukunftsfähig“ im Sinne von „nachhaltig“ eingestuft werden kann. Dies wurde durch sozialistische Politik und unzählige Maßnahmen erreicht – und trotz der Subversion aus den USA und den EU-Staaten. In dem Vortrag werden Beispiele der weitgehend unbekannten und teilweise überraschenden Erfolge und innovativen Ansätze Cubas vorgestellt. Es werden Beispiele von zukunftsfähiger Politik in Cuba in Sachen Ökologie, Soziales, Ökonomie, Kultur, Internationale Solidarität etc. dargestellt und deren Bedingungen, Probleme und Perspektiven diskutiert. Angesprochen wird auch die aktuelle schwierige Situation mit den derzeit in der Diskussion und Umsetzung befindlichen Maßnahmen zur Aktualisierung des Sozialismus in Cuba. Der Referent, Dr. Edgar Göll, ist Sozialwissenschaftler und seit 1995 als Zukunftsforscher tätig. Arbeitsschwerpunkt ist Nachhaltige Entwicklung. Seit 1993 ist er für Cuba aktiv, u.a. Stellv. Vorsitzender des „Netzwerk Cuba e.V.“ und im Vorstand der Freundschaftsgesellschaft Berlin – Kuba e.V. (FBK).

Zeit: Do., 21. Mai, 19.30 Uhr

Ort: Gumbelraum, Karlstorbahnhof


Noche Cubana

Cubanische Party



Bei derNoche Cubana wird gefeiert, bis der Morgen graut – mit DJ Nelson aus Havanna / Cuba! Richtig heiße Rhythmen von Son, Salsa und Merengue über Bachata und Reggaetón bis hin zu Cumbia heizen uns ein und lassen uns tanzen und feiern. Doch auch wer nicht tanzt, kommt hier garantiert auf seine Kosten! Den Durst löscht man am besten mit original cubanischen Cocktails – Cuba libre, Mojito...

Begleitet wird die Veranstaltung mit Literatur und Informationen zu Cuba und Lateinamerika. Zu essen gibt es „Empanada a la Cubana“. Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Projekt „Unterstützung des Gesundheitswesens in Santa Clara / Provinz Villa Clara“ zugute.

Zum ersten Mal wird als Gast die bolivianische Tanzgruppe „Sonrisa Boliviana“ auftreten, die das Zusammentreffen und das Miteinander der Kulturen Lateinamerikas symbolisiert. Die Gruppe hat das Ziel, die Kultur Boliviens durch die Vielfalt traditioneller Tänze zu repräsentieren. "Sonrisa Boliviana" bedeutet übersetzt "Das bolivianische Lächeln". Der Name steht für die Freude am Tanzen.

Una Fiesta para todos!

Zeit: Sa., 30. Mai, 22.00 Uhr (Einlaß: 21.30 Uhr)

Ort: Karlstorbahnhof, Saal, Eintritt: € 5.- / 8.-

Veranstalter: Solidaridad con Cuba Heidelberg e.V.



Aktionen für Cuba

Um ein möglichst breites Bild von Cuba zu vermitteln, organisieren wir in unregelmäßigen Abständen im Kulturzentrum Karlstorbahnhof Veranstaltungen unterschiedlicher Art, wie z.B. „Noche Cubana“, Musik- und Tanzveranstaltungen, Filme und Vorträge.

Auf öffentlichen Themenveranstaltungen führen wir regelmäßig einen Informationsstand, an dem wir zum einen Auskunft über unsere Arbeit liefern und zum anderen Bücher, Geschenkartikel und weitere cubanische Artikel verkaufen.

Sämtliche Erlöse dieser Aktivitäten fließen in unsere Projekte nach Cuba (neben dem Kinderklinik-Projekt in das Fahrrad-Projekts. extra Flyer).

Natürlich könnt Ihr auch in unserer Gruppe „Solidaridad con Cuba Heidelberg e.V.“ mitarbeiten und uns mit Ideen und konkreter Hilfe unterstützen!

Wir treffen uns jeden 1. Montag im Monat um 19.30 Uhr im Karlstorbahnhof, im Gemeinschaftsraum (Gumbelraum) im 1. OG.

Solidaridad con Cuba Heidelberg e.V.

im Eine-Welt-Zentrum

Am Karlstor 1

Karlstorbahnhof

69117 Heidelberg

Tel: 06221 - 315159

Fax: 06221 – 715482

soliconcuba-heidelberg@gmx.de

www.soliconcuba-heidelberg.de

die Zärtlichkeit der Völker!


CUBA-REISEN

einmal anders!

Fragen Sie sich, wie Sie am besten nach Cuba kommen, oder wollen Sie Cuba einmal anders erleben?

Fragen Sie uns! Wir organisieren regelmäßig Gruppenreisen nach Cuba, z.B. jährlich im März oder im September:

Bei Interesse kontaktieren Sie:

soliconcuba-heidelberg@gmx.de

Viajar es una de las mejores formas de aprender!





Zehn Fragen zu Cuba an die deutsche Öffentlichkeit



  1. Sicher wissen Sie, dass seit über 55 Jahren seitens der USA ein Wirtschaftskrieg (eine Blockade) gegen Cuba geführt wird. Dieser hat bis heute für Cuba einen wirtschaftlichen Schaden in Höhe von 1.112.530.000 000 Dollar verursacht (Angaben des cubanischen Außenministeriums, Oktober 2014).

Haben Sie sich gefragt, wie die deutsche Regierung sich seit 55 Jahren Cuba gegenüber verhält?


  1. Der gesamte amerikanische Kontinent, ausgenommen die USA, vertieft seine politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Cuba von Tag zu Tag mehr, im Sinne eines respektvollen Umgangs miteinander. Dazu kommen viele asiatische und afrikanische Staaten, die mit Cuba freundschaftlich zusammenarbeiten.

Unsere Frage: Warum tut Deutschland nicht, was so viele Staaten tun? Warum strebt Deutschland keinen respektvollen Umgang auf Augenhöhe mit Cuba an?

Bis Dezember 2014 saßen drei der fünf Cubaner („Cuban Five“), die 1998 in den USA verhaftet wurden, im Gefängnis: Gerardo Hernández, Rámón Labañino und Antonio Guerrero. René González und Fernando González sind nach Verbüßung ihrer Haftstrafen (insgesamt 16 Jahre) wieder zurück in Cuba. Die Urteile wurden in Miami gefällt, in einer Atmosphäre des Hasses, der Einschüchterung der Jury und einer gekauften Presseberichterstattung.

Die „Cuban Five“ wollten ausschließlich Verbrechen gegen Unschuldige verhindern, indem sie Gewaltakte gegen Cuba in Miami auskundschafteten, aufdeckten und veröffentlichten. Doch nicht die eigentlichen Täter wurden in den USA bestraft, sondern die Verhinderer, die Entdecker, die Aufklärer. Jahrelang forderten viele Länder der Welt, viele Präsidenten, Politiker, Künstler und Schriftsteller die Freilassung der Cubaner aus den US-Gefängnissen. Seit 16 Jahren wurde, egal unter welcher Regierung, von Deutschland niemals die notwendige Freilassung der Cubaner, die ungerechtfertigt in US-Gefängnissen saßen, thematisiert. Weltweit stieg die Solidarität mit den „Cuban Five“ immer weiter an. Wichtige Faktoren, die zur Freilassung der „Cuban Five“ geführt haben, waren der Kampf des cubanischen Volkes und die internationale Solidarität. Die Frage ist: Warum tat die deutsche Regierung nichts?


  1. In über 39 Ländern der Welt arbeiten und helfen cubanische Ärzte und medizinische Hilfskräfte, um Krankheiten zu bekämpfen und den Menschen, die Opfer von Naturkatastrophen geworden sind, zu helfen, so z.B. in Haiti, wo Cuba seit Jahren aktiv ist, oder in Pakistan, und jetzt in Westafrika; dorthin hat Cuba zur Bekämpfung von Ebola im August 2014 166 Ärzte geschickt, und jetzt im Oktober nochmals 330 Ärzte und medizinische Fachkräfte. Allein auf dem amerikanischen Kontinent arbeiten 45.952 medizinische Fachleute aus Cuba, darunter 23.158 Ärzte. Studenten aus mehr als 50 Ländern der Welt – aus den USA, aus Afrika, aus Süd- und Mittelamerika – studieren umsonst Medizin in Cuba, damit sie nach der Ausbildung in ihre Heimatländer zurückkehren und dort Hilfe leisten können. Allein aus den amerikanischen Nachbarländern wurden bereits 23.944 Ärzte an cubanischen Universitäten ausgebildet, die meisten in den letzten 15 Jahren. Der UNO-Generalsekretär lobt Cuba und dankt dem Land für diese beispiellose humanitäre Hilfe.

Wie kommt es, dass die Massenmedien und allgemeine Presse in Deutschland darüber nicht berichten und Cuba keinen Dank und kein Lob aussprechen?


  1. Warum besuchen der Bundeskanzler / die Bundeskanzlerin und die übrigen Mitglieder der deutschen Regierung Cuba nicht? Geht es dabei um Menschenrechtsverletzungen? Warum wurde dann aber Mexiko von der Bundeskanzlerin besucht, ein Land, in dem jährlich über 40.000 Tote, Vermisste, einschließlich Frauen und Kinder, registriert werden (die Dunkelziffer ist weit höher)? Und wie sieht es mit der Türkei aus? Hier sind Korruption, Folter und die Erschießung von Oppositionellen an der Tagesordnung, ebenso wie die Tötung von regimekritischen Demonstranten. Wieso wird über den Beitritt eines solchen Landes zur EU geredet? Warum wird der Ministerpräsident eines solchen Landes in Deutschland empfangen? Warum werden, wenn es um Menschenrechte geht, hochmoderne Waffen in den Iran exportiert? Warum leistet man freundschaftliche wirtschaftliche Hilfe, obwohl der islamische Iran als Terrorstaat bekannt ist? Wäre es nicht an der Zeit für die Bundesrepublik Deutschland, Cuba respektvoll und auf Augenhöhe zu begegnen?


  1. Gibt es Menschenrechtsverletzungen in Cuba? Wird dort die freie Meinungsäußerung unterdrückt? Im Jahre 1959 hat es auf Cuba eine Volksrevolution gegen die Militärdiktatur der CIA-Marionette General Batista gegeben. Bis heute gibt es Kräfte, die diesen Sieg des Volkes nicht akzeptieren wollen. Immer wieder kommt es zu Sabotage, zu Anschlägen, zu Krieg (s. Schweinebucht), zu Entführungen, Flugzeugexplosionen, zu Mordanschlägen gegen cubanische Führungskräfte und zu terroristischen Anschlägen gegen Touristen. Alle Anschläge gegen Cuba, die es bisher gegeben hat, wurden direkt oder indirekt über Miami und die dort ansässigen rechtsorientierten US-Parteien organisiert. Seit über 55 Jahren führen die USA einen Wirtschaftskrieg gegen Cuba. Wenn Cuba sich gegen Einmischung von außen und gegen den Terror wehrt, sind das Menschenrechtsverletzungen? Wenn Cuba sich gegen Propaganda, die seine sozialen Errungenschaften kaputt machen will, wehrt, ist das die Unterdrückung der freien Meinungsäußerung?


  1. In jeder Wahlperiode werden in Cuba die Kandidaten von den einzelnen Stadtteilen frei von der Bevölkerung gewählt. Freie Wahl gibt es ebenso für die Landes- und Provinzkandidaten, ohne dass Kapital oder Industrie Einfluss auf das Wahlergebnis nehmen oder auf den Wahlkampf; der Wahlkampf wird ohne Geld aus der Stromindustrie, der Waffenindustrie oder der Softwareindustrie geführt. Es gibt in Cuba keine Millionengelder für Plakatpropaganda und Kandidatenwerbung. Die Landes- und Provinzkandidaten für das Parlament in Havanna werden frei gewählt, ohne dass Privatfirmen oder Lobbyisten sich einmischen. Und die Mehrheit im Parlament wählt dann frei und ohne jeglichen Druck von außen den Präsidenten. Ist das alles undemokratisch? In Cuba kann weder das große Kapital noch ein Börsendiktat über das Schicksal des Landes entscheiden. Börsengang und Privatisierung der sozialen Errungenschaften sind in Cuba verboten. Ist das Einschränkung der freien Marktwirtschaft? Aber es gibt trotzdem 6 bis 8 Prozent Wirtschaftswachstum. Wesentlich mehr als in den EU-Mitgliedstaaten. Wenn Cuba nicht das Diktat des Westens und das westliche Mehrparteiensystem importieren möchte und nicht will, dass ihm wie den USA und den Ländern Westeuropas das Wahlsystem diktiert wird, und wenn Cuba trotzdem Millionen von Menschen auf seiner Seite hat, ist das Menschenrechtsverletzung?


  1. Zwei politische Systeme, zwei Geschichten, zwei Wege: Japan und Cuba – ein kapitalistischer und ein sozialistischer Weg.

Japan hat von 1910 bis 1945, fünfunddreißig Jahre lang, Korea als Kolonie unterdrückt; die Menschen dort wurden schikaniert, zu Zwangsarbeit gezwungen, die Frauen zur Prostitution. Was Japan bis Ende des Zweiten Weltkriegs auf dem asiatischen Festland und in Südostasien getan hat, ist hinlänglich bekannt. Seit Ende des Krieges bis heute sind die Japaner Opfer des Systems. Seit über 70 Jahren ist fast nur die LDP, die Liberaldemokratische Partei, an der Macht, zum Teil über Koalitionen mit anderen, kleineren Parteien. Die LDP hat in Japan so etwas wie eine absolute Herrschaft, in Verbindung mit dem Tennô, dem Kaiser. Die Menschen in Japan sind größtenteils Firmensoldaten: Sie arbeiten mindestens 12 Stunden am Tag, übernachten häufig in der Firma oder in Kapselhotels, um am nächsten Morgen gleich um 7 Uhr wieder am Arbeitsplatz sein zu können. Fleiß, Aufopferung und Just-in-time sind in Japan angesagt. Von der Schule bis zur Universität, ja sogar das Medizinwesen ist in höchstem Maße privatisiert und marktwirtschaftlich organisiert. Dennoch ist Japan vor 12 Jahren Bankrott gegangen und die Weltbank hat Japan 110 Milliarden Dollar Kredit gegeben. Toyota besitzt Tepco, Tepco hat Fukushima verursacht. Unser Pazifischer Ozean ist verseucht vom Atommüll und von den radioaktiven Abwässern der japanischen Atomindustrie. Bis heute wissen wir nicht, was aus den verletzten Arbeitern geworden ist, die am havarierten Reaktor gearbeitet haben. Marktwirtschaftliches Interesse. Wer sich in Japan gewerkschaftlich oder politisch organisiert, wird schief angesehen, verfolgt, lahmgelegt und vom öffentlichen Leben ferngehalten.

Cuba hat nie einen Krieg geführt. Cuba hat sogar den Afrikanern gegen die Apartheid-Diktaturen geholfen und ihre Befreiung unterstützt.

Cuba hat keinen Kaiser und möchte auch keinen. Cuba führt keinen Krieg und tut sich nicht zusammen mit „liberalen“ Kräften und rechtsorientierten Parteien, die alte Systeme oder Diktaturen unterstützen, um eine Koalition mit ihnen zu bilden. In Cuba arbeiten die Menschen nicht mehr als 7-8 Stunden am Tag. Firmensoldaten kennt man in Cuba nicht. Übernachtung in der Firma kennt man in Cuba nicht. Die Familie wird groß geschrieben, ebenso wie Humanität und Solidarität.

In Cuba sind Bildung und Medizin für alle frei zugänglich. Private Versicherungen existieren nicht. Deswegen sind große Versicherungsunternehmer, die zu den Weltkonzernen gehören, sauer auf Cuba, und sie fragen, warum Cuba die Tür nicht aufmacht, damit sie hineinkommen und Milliarden Gewinne machen können. Cuba lehnt dies ab, weil es nicht wie Japan kapitalistisch sein will. Cuba hat keine Atomenergie und verseucht nicht das Karibische Meer oder den Atlantik. Cuba hat auch nie die Absicht gehabt, Atomwaffen zu besitzen, obwohl es von seinem nördlichen Nachbar militärisch bedroht wird. Gewerkschaften gibt es in Cuba natürlich auch. Gerade im Moment unterstützt die Regierung die Arbeiter und die Gewerkschafter mehr.

Die Frage ist: Welches System wird von Deutschland unterstützt: das japanische oder das cubanische? Aber Japan hat doch viele Kriege geführt und diskriminiert bis heute seine Ureinwohner, die Ainu.

Deutschland hat viele vertraglich abgesicherte Kooperationen mit Japan und auch zahlreiche Städtepartnerschaften. Aber keine einzige Städtepartnerschaft mit Cuba! Warum? Wir sind doch für Völkerverständigung und Austauschprogramme? Deutschland kann von Cuba viel lernen, und auch Cuba kann von Deutschland lernen.


  1. Cuba bemüht sich seit Jahren um eine Normalisierung der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen mit der ganzen Welt. Die Beziehungen zu den lateinamerikanischen, asiatischen, europäischen und afrikanischen Ländern erweitern sich. Deutschland aber hält sich zurück in Bezug auf die Beziehungen zu Cuba. Deutschland bietet Studentenaustausch über den DAAD (den Deutschen Akademischen Austauschdienst) an, und zwar mit Mexiko, Japan, sogar mit Kolumbien. Aber mit Cuba nicht. Seit Jahren fragen uns viele junge Menschen in Deutschland, wie sie es anstellen können, dass sie in Cuba studieren oder ein Praktikum machen, und sagen, dass sie ein Austauschprogramm mit Cuba suchen. Aber der DAAD, der unter dem Befehl des Auswärtigen Amtes arbeitet, bietet einen solchen Austausch nicht an. Punkt!

Warum?


  1. Cuba leidet seit der Revolution von 1959 tagtäglich unter der Überwachungspolitik der USA vom Boden und aus der Luft. Das Land ist bedroht durch Angriffe seitens des nördlichen Nachbarn. Cuba hat keine Atomwaffen und ist nicht der größte Waffenlieferant der Welt; auch exportiert es keine Panzer für diktatorische Regime. Trotzdem wird es ständig überwacht und mit Anti-Cuba-Propaganda bombardiert. Aus Florida und seitens rechter Gruppierungen und Parteien in den Vereinigten Staaten wird seit Jahrzehnten eine Anti-Cuba-Politik über das Internet durchgeführt. Der NSA und die Zusammenarbeit der US-Geheimdienste mit den Internetkonzernen lässt seit Jahren keine Vertrauensarbeit mit Cuba zu. Yahoo, Facebook, Google... als US-Konzerne, die Daten an die US-Regierung verkaufen, sind sie für Cuba keine unabhängigen Medien. Der Staat Cuba ist verpflichtet, seine Bürger vor Abhören durch ausländische Monopolmedien zu schützen. Auch Anti-Cuba-Propaganda durch abhängige Medien, die die Menschen in Cuba manipulieren und überwachen und die cubanische Revolution schwächen, sind in Cuba verboten. Und das ist auch gut so. Cuba ist für unabhängige Weltmedien, die neutral sind und nicht die Menschen als Produkt sehen. Die Internetkonzerne formen die Bürger auf der Erde als Produkt und sehen ihn nicht als unabhängigen Menschen mit Interessen und Intellekt. Die Menschen und die Politik müssen die elektronischen Medien kontrollieren und nicht die Konzerne die Menschen und Politiker. Und genau das – die elektronischen Medien kontrollieren, anstatt sich von ihnen kontrollieren zu lassen – tut auch Cuba. Es kontrolliert die Überwachungsmethoden der Internetkonzerne.

Die Frage ist: Ist das, was Cuba gegen die Lauschangriffe und die Freiheit der Medienkonzerne macht, eine Einschränkung der freien Meinungsäußerung?


  1. Fast drei Millionen Touristen, die jedes Jahr nach Cuba reisen, sagen, dass Cuba kein Land ist, aus dem man fliehen müsste. Cuba ist kein armes Land. Es ist auch kein reiches Land, aber Cuba ist stolz, weil es auf der Grundlage menschlicher und humanitärer Prinzipen seine Gesellschaft voranbringt.

Die Frage lautet: Sind Sie schon mal nach Cuba gereist? Wenn nicht, tun Sie das mit Freunden oder mit Ihrer Familie. Überall können sie ohne Probleme hinreisen. Sie können sich frei bewegen und mit den Menschen reden, um die Kultur und die Geschichte des stolzen cubanischen Volkes kennenzulernen.


Wir müssen die Blockadepolitik gegen Cuba brechen!

Welche Aufgabe kommt der Bevölkerung bei der Aufhebung der Blockade gegen Cuba zu?

www.soliconcuba-heidelberg.de